26,7 Milliarden € Schaden durch Frühverrentung wegen Depressionen

Deutschlands Arbeitnehmer fehlen immer häufiger wegen psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz. Die Anzahl solcher Krankheitsfälle ist im vergangenen Jahr auf einen Höchststand angestiegen.

Das Wissenschaftliche Instituts der AOK (WIdO) wertete die Krankheitsdaten von 9,7 Millionen Erwerbstätigen aus.

Psychisch bedingte Erkrankungen sind demnach für die längsten Fehlzeiten verantwortlich.
Bei einer Atemwegserkrankung fehlt ein Beschäftigter im Schnitt 6,5 Tage,
bei einer psychischen Erkrankung sind es fast 23 Tage.

Seelische Störungen waren 2009 an vierter Stelle die Ursachen für eine Erkrankung Berufstätiger. Insgesamt waren sie im vergangenen Jahr der Grund für 8,6 % der ausgefallenen Arbeitstage, 2008 betrug der Wert noch 8,3 %.

Psychische Erkrankungen sind die häufigste Ursache für Frühverrentungen.
2007 begründete jeder Dritte seinen vorzeitigen Ausstieg aus dem Beruf mit hartnäckigen Depressionen oder anderen seelischen Störungen. Laut Berechnungen des Statistischen Bundesamts sei durch die Volkskrankheit Depression im Jahr 2006 ein Schaden von 26,7 Milliarden Euro entstanden.

Quelle: Süddeutsche Zeitung

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