Eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern

Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe sind weiter stark gefragt.
Im Jahr 2008 hat für mehr als eine halbe Million Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland eine erzieherische Hilfe begonnen. Rund 3% der jungen Menschen unter 21 Jahren haben eine erzieherische Hilfe durch das Jugendamt oder eine Erziehungsberatungsstelle neu in Anspruch genommen.

Als häufigster Grund für die Hilfegewährung wurde bei nahezu einem Viertel aller neu gewährten Hilfen zur Erziehung die Belastung des jungen Menschen durch familiäre Konflikte genannt.
Die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern wurde bei 15% der begonnenen Hilfen als Hauptgrund angegeben.

Für etwa 10% der jungen Menschen war die erzieherische Hilfe mit einer Unterbringung außerhalb des Elternhauses verbunden. Zu den stationären Hilfen zählen Vollzeitpflege in einer anderen Familie, Heimerziehung und sonstige betreute Wohnformen.

Diese Zahlen beinhalten nicht die vielfältigen zusätzlichen Hilfen im Rahmen ambulanter und stationärer psychotherapeutischer Hilfen durch niedergelassene Psychotherapeuten und in Kliniken.

Quelle: Statistisches Bundesamt, 22. Oktober 2009

Verantwortung für die Familie e.V.