Zahl der Familien rückläufig

Die Anzahl der Familien in Hessen sank von 1998 – 2008 um 26000 bzw. 3%. Dazu zählen alle in einem gemeinsamen Haushalt lebenden Eltern-Kind-Gemeinschaften, d.h. Ehepaare, nichteheliche (gegengeschlechtliche und gleichgeschlechtliche) Lebensgemeinschaften sowie alleinerziehende Mütter oder Väter mit ledigen Kindern im Haushalt.

74 % der Familienform waren Ehepaare mit Kindern (1998: 80 %), 21 % waren alleinerziehende Elternteile (1998: 17 %), 5 % waren Lebensgemeinschaften (1998: 3 %).
In 52 % der Familien lebte nur ein Kind, bei 36 % zwei Kinder und bei 12 % der Familien drei und mehr Kinder.
Ein-Kind-Familien sind bei Alleinerziehenden mit 71 % anzutreffen, bei Lebensgemeinschaften mit 67 %, bei Ehepaaren lediglich mit 46 %. Umgekehrt lag der Anteil der Familien mit mehreren Kindern bei Ehepaaren höher.

Im Zehnjahresvergleich verschoben sich die Strukturen zu immer mehr Ein-Kind-Familien.

Bei 59 % der Ehepaare mit Kindern waren sowohl Vater als auch Mutter erwerbstätig, in 32 % der Fälle war es nur ein Elternteil. Bei Lebensgemeinschaften gehen häufiger beide Partner einer Erwerbstätigkeit nach (68 %). Von den Alleinerziehenden waren 63 % erwerbstätig.

Während 42 % der Alleinerziehenden mit weniger als 1500 € haushalten mussten, waren es bei den Lebensgemeinschaften 10 % und bei den Ehepaaren nur 6 %.

Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt, 16.11.2009

Verantwortung für die Familie e.V.